Transgression in the Bengali Avant-Garde stellt die Bewegung der Hungry Generation anhand ihrer Gedichte, Manifeste und anderer literarischer Materialien einem globalen Publikum vor. Die Hungry Generation entstand in den frühen 1960er Jahren in den Städten Patna und Kalkutta und erlangte internationale Aufmerksamkeit, nachdem die Dichter 1964 wegen Obszönität verhaftet wurden. Diese bengalischen Bohemiens, die das literarische Establishment heftig provozierten, nutzten Poesie und Literatur als Mittel des kulturellen Radikalismus und setzten sich mit Themen wie Sexualität, Perversion, Alkohol- und Drogenkonsum, Masturbation und Hypermaskulinität auseinander, um die bürgerliche Moral und Respektabilität in Frage zu stellen.
Daniela Cappello beleuchtet eine Vielzahl von Quellen der Hungryalisten und untersucht die Literatur der Hungry Generation durch den Filter der "Transgression" und zeigt, wie sich dieses Konzept in der Sprache, Ästhetik und Kultur dieser bengalischen Avantgarde-Bewegung entfaltet. Darüber hinaus befasst sich die Autorin mit der Poesie einiger ikonischer Vertreter der Hungry Generation und liest ihr Werk kritisch im Kontext der sich verändernden Modelle von Sexualität, Konsum und Modernisierung im postkolonialen Indien.
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